Eine alte Seele, die für das Neue brennt. Eine Stimme mit Seherblick. So könnte man den Liedermacher und Pianisten Dominik Matzka wohl nennen. Als Musiker und Raumhalter für politikbezogene Gefühle setzt er sich für eine neue Gefühlskultur ein.
Dominiks musikalische Welt ist durch seinen Hintergrund als Filmkomponist erfrischend vielfältig. Lieder, Klavierstücke, Improvisationen und Filmmusiken ergeben ein Mosaik, das durch und durch lebendig und von Magie durchdrungen ist.
Letztes Jahr kam der Spielfilm Jenseits der blauen Grenze mit seiner Musik in die Kinos, im März erschien sein Klavieralbum Cloud Hands.
Aus der Klassik kommend, studierte er zuerst Komposition in Graz, bevor 2017 die Begegnung mit Alben von Björk und Kate Bush sein Musikverständnis für immer transformierte. Von Traumfetzen und Visionen geleitet, begann er, Songs zu schreiben.
Er fügte ein Filmmusikstudium in Ludwigsburg an, welches er 2020 mit dem Soundtrack zur Doku „If objects could speak“ abschloss. Während der Pandemie schrieb er die Filmmusik zum DDR-Fluchtdrama „Jenseits der Blauen Grenze“, welches beim Max-Ophüls-Preis 2024 dreifach ausgezeichnet wurde.
Im Juli 2022 erschien Dominiks Pop-Debut „Offene Augen“, gefolgt von mehreren Singles sowie der EP „Untersberg“. Seit 2022 tritt Dominik konzertant mit seinem Solo-Programm auf.
Scheinbar nebenbei entstehen noch ganz andere „Kunstwerke“: Als Konsequenz aus eigenen Gefühlsprozessen und politischer Bewusstwerdung rief Dominik 2024 den „Raum für politische Gefühle“ ins Leben, ein Format für Gefühlsarbeit in Kleingruppen. Daraus entwickelte sich das Online-Training „Politik-Gefühle – und was du mit ihnen machen kannst“.
Dominik Matzka lebt bei Freiburg. Neben seiner Tätigkeit als Liedermacher und Filmkomponist unterrichtet er Musiktheorie an der Musikschule Freiburg.