Harte Gitarrenriffs und der helle Klang einer Blockflöte, donnernde Rhythmen und verschnörkelte Melodien – die sechs Musiker der Folk-Metal-Band „Draupnir“ setzen ganz auf Gegensätze. Seit 2008 entführt die aus dem westfälischen Münster stammende Gruppe bei zahlreichen Auftritten in die fantastischen Welten der Helden und Sagengestalten. Wild und energiegeladen oder melodiös und verspielt: in einem Draupnir-Song ist alles zugleich möglich. Das rhythmische Fundament stellen Schlagzeuger Fabian und Bassist Marcel, die Gitarristen Daniel und Felix füllen die Songs mit Leben. Ergänzt wird das Ganze von Flötistin Katharina und Keyboarderin Melissa, deren ineinander verflochtene Melodien der Band ihren ganz eigenen Klang verleihen. Auch beim Gesang gibt es keine Kompromisse: Daniels rauen Screams und Growls verbinden sich mit dem Gesang von Katharina und lassen kaum einen Zuhörer kalt. Dieser Sound hat es in sich und bringt bei Konzerten gerne mal die Masse vor der Bühne ordentlich in Bewegung. Die Texte reichen von den tückischen Irrlichtern in westfälischen Sümpfen bis hin zu beschwingten Piraten auf hoher See oder handeln von Helden längst vergangener Zeiten. Sie entspringen zu einem Teil einem mythologischen Kontext, zum anderen Teil dem Reich der Fantasie. Kurz nach ihrer Gründung entschied sich die Band für einen der nordischen Götterwelt entlehnten Namen. „Draupnir“ steht als sich ständig vervielfachender Zauberring des Göttervaters Odin für Reichtum, Überfluss und Fruchtbarkeit. Unter diesem Symbol versucht die Gruppe nun schon seit sechs Jahren ihren Ideenreichtum zu mehren und schaffte es trotz ständig wechselnder Besetzung, sowohl ihrem Stil und Repertoire treu zu bleiben, als auch weiterhin an neuen und abwechslungsreichen Songs zu arbeiten.
Zum ersten Mal formierte sich die Band im Jahr 2008 in der Besetzung Steffen (Schlagzeug), Daniel (Gitarre), Dominik (Gitarre), Linda (Bass), Julien (Gesang) und Fabian (Keyboard). Was noch fehlte war ein Instrument, das dem Pagan-Metal die besondere folkige Note geben konnte sowie eine weibliche Singstimme. Beides in einer Person fand die Band in Katharina, die noch im selben Jahr dazu stieß. Seitdem sind ihre Altblockflöte, und von die ihr verfassten Textfragmente in finnischer Sprache fest in das musikalische Konzept integriert.
Es folgte eine wechselvolle Zeit, während der die Band zwangsweise kürzer treten musste, da einige neue Musiker in das bestehende Repertoire eingearbeitet wurden:
Aufgrund eines Auslandsaufenthaltes verließ Linda die Band und wurde durch Merlin ersetzt bis Marcel 2011 dessen Platz einnahm. Als auch Dominik die Band verließ, übernahm Sänger Julien dessen Gitarrenstimme, bis auch er sich zusammen mit Keyboarder Fabian von der Band verabschiedete. Daniel übernahm daraufhin den Gesangspart und die Band machte sich auf die Suche, einen Keyboarder und einen Gitarristen zu finden.
Ende 2011 konnte der freie Platz am Keyboard schließlich von Melissa besetzt werden. Kurz darauf fand sich Felix als Lead-Gitarrist. Als schließlich auch Steffen aus privaten Gründen den Platz am Schlagzeug räumen musste, kam 2013 als neuestes Mitglied Fabian hinzu und komplettierte die Runde wieder.
Seitdem sind Draupnir wieder häufiger auf der Bühne zu sehen, denn die Draupnir-Musiker hatte schon immer nur ein Ziel vor Augen: Mit ihren längst vergangenen Geschichten von Widukind und Brunhilde ordentlich zu rocken!