Gabriel komponiert elektronische Musik, die zwischen Pop und Ambient balanciert. Seine Werke verweben zarte Schwingungen mit brachialen Klängen und so melancholischen wie hoffnungsvollen Harmonien.
Gabriel Wörfel wurde 1993 geboren und begann seine musikalische Karriere im Alter von fünf Jahren mit Geigenunterricht. Während des Gymnasiums erweiterte er seine musikalische Ausbildung, indem er seine klassische Ausbildung durch Klavierunterricht ergänzte, in verschiedenen Ensembles, Chören und Orchestern mitwirkte, von der Geige zur Bratsche als Hauptinstrument wechselte und sich mit Genres wie Rock, Metal und experimenteller Musik auseinandersetzte, während er begann, eigene Stücke zu komponieren. Während seines Studiums der Sprechwissenschaft in Halle (Saale) ab 2012 arbeitete er
nebenbei als Schauspieler, Performer und Komponist.
Nach seinem Abschluss sammelte er umfangreiche Erfahrungen durch Regiepraktika am Burgtheater in Wien, bevor er 2018 nach Zürich wechselte, um als Regieassistent am Theater Neumarkt zu arbeiten. Während seiner Zeit in Österreich und der Schweiz hatte Gabriel die Möglichkeit, sich mit den Arbeiten von prominenten Theaterschaffenden wie Jette Steckel, Tom Schneider, Michael Thalheimer oder Benny Claessens auseinanderzusetzen. In diese Zeit fällt auch die deutsche Erstaufführung von Édouard Louis' "Wer hat meinen Vater umgebracht", bei der er für Regie, Bühnenbild und Sounddesign verantwortlich zeichnete.
Seit er sich 2020 in Leipzig niedergelassen hat, studiert er im Masterstudiengang Transkulturelle Theaterwissenschaft, um seine praktischen Erfahrungen akademisch zu vertiefen. Gleichzeitig widmet er sich auch der künstlerischen Arbeit, insbesondere der Komposition von Musik für Performance und Theater. Seitdem hat er seine Kompositionen vorgestellt und an renommierten Häusern wie dem Lofft Leipzig, den Cammerspielen Leipzig, dem Theater Kampnagel in Hamburg und dem Burgtheater in Wien aufgeführt.
