GrinReaper sind aller Wahrscheinlichkeit nach eine Band. Wahrscheinlich sogar Hannovers schönste Band. Petz (Gitarre), Julian (Gitarre) und Schädel (Gesang) machen Mixed Musical Arts. Anspruchsvoll, anspruchslos, gern polarisierend und gelegentlich wahnsinnig. Medizinisch betrachtet ist der Zustand der Band albern bis kritisch. Live wird viel Wert auf Bühnenshow und Unterhaltung gelegt ... und Hüte. Und eine Sense ist auch immer dabei, manchmal sogar Feuer. Muss man mögen, darf man aber nicht.
Eine Entstehungsgeschichte
Der allseits bekannte Grin Reaper ist eine Sagengestalt aus dem 31. Jahrhundert nach der vierten Eukalypse.
Leicht zu erkennen an seiner schwarzen Robe und der weißen Sense (die er selbst "Sense of Humor" nennt), die er immer bei sich trägt.
Ebenso typisch für den Grin Reaper ist sein freundliches Lächeln, dem er auch seinen Namen verdankt. Nicht nur, dass er viel Freude an seiner Arbeit hat, nein auch die fehlende
Gesichtshaut trägt ihren Teil zu seinem Dauerlächeln bei.
Insgesamt bietet er einen recht interessanten Anblick. Leicht verwechselt wird er auch mit seinem älteren Bruder Tod. Ja, Tod, der Tod persönlich. Da die Ähnlichkeit der beiden so verblüffend ist, vertritt der Grin Reaper häufig seinen Bruder bei
der Seelenernte. Ganz im Ernst, bei den vielen Wesen die täglich sterben, kann ein einziger Tod da gar nicht hinterherkommen. Nur gibt es beim Grin Reaper ein Problem: Er hat zwar sehr viel Freude an der Arbeit, nimmt sie aber nicht ernst genug.
Tod war schon häufiger darüber verärgert, wenn sein Bruder zum Beispiel einer Gruppe Zeugen Jehovas, die in einem Busunglück ums Leben kamen, zuerst in Buddhaverkleidung erschien und ihnen dann erzählte, dass sie vier Jahre auf dem Kopf stehend, ein Kaugummi kauend warten müssten, bis sie die Erleuchtung erfahren und dann wiedergeboren würden. Nun, das war nicht unbedingt falsch, aber das Kaugummi war wirklich unnötig, zudem dieses Anchovigeschmack hatte. Tod mochte keine Anchovis, noch weniger als Schach.
Doch Tod und Grin hatten viele schöne Jahrhunderte zusammen. Am besten gefiel beiden die Zeit, als Pest zu Besuch kam und sie mit ihm gemeinsam im 68. Jahrhundert n.d.4.E. (14 Jh. nach Christus) in Europa um die Häuser zogen. Zu dieser Zeit sahen Grin, Tod und Pest aus wie Drillinge, da Pest sich auch eine Schwarze Robe und eine Sense zulegte. Dadurch prägte sich auch der Name Schwarzer Tod. Tod und Grin wurde es aber, nachdem etwa 25 Millionen Pest zum Opfer gefallen waren, zuviel. Denn es musste so vielen Seelen erklärt werden, dass nicht Tod, sondern Pest sie dahingerafft hatte und Tod ihnen nur den Weg ins Jenseits zeigte. So kam es zum Ende von Pests Jugendjahren und lange Zeit hörte man nichts mehr von ihm. Man sagt, er hätte sich mit Hunger zusammengetan und würde gelegentlich noch in Kriegsgebieten vorbeischauen.
Grin und Tod machten weiter ihren Job (beziehungsweise Tods Job) und kümmerten sich um die Seelen der Verstorbenen. Bis zum 75. Jh. n.d.4.E. nahm sich Grin frei und machte Urlaub in der Kreuzwürfelgalaxie, - die Cocktails dort sollen sehr erfrischend sein - die sich ca. 530.003 Lichtjahre hinter der Wagenradgalaxie befindet. Da Grin immer schon viel Sinn für
Komödie und Musik hatte, kam er im 75. Jh n.d.4.E. auf die Erde zurück - sein Fernseher hatte nur sehr schlechten Empfang in der Kreuzwürfelgalaxie und er wollte unbedingt Comedy Central sehen. Zudem gefiel ihm das Musikprogramm auf der Erde nie sonderlich und er wollte etwas kreieren, was besser war. Die Musik auf der Erde war immer noch besser als die aus der Kreuzwürfelgalaxie, denn diese bestand hauptsächlich aus dem Geräusch sterbender Kleintiere, die rhythmisch mit einem großen Baumkuchen erschlagen wurden. So überlegte er, was er für Musik gestalten sollte. Amüsante, dennoch laute und direkte Musik. Subtil wie eine Supernova. Doch selbst machen konnte er die Musik nicht, da er nur eine Sagengestalt war. Er musste sich also auf die Suche machen. Zuerst suchte er nach Frettchen. Nach mehreren Jahren Casting merkte er aber, dass Frettchen keine besonders brauchbaren musikalischen Fähigkeiten hatten. Deswegen stieg er um auf Menschen. Die herausstechenden, besonderen und schönen Menschen für seine Idee konnte er nur dort finden, wo er sie am wenigsten erwartete. Er sah sich auf der Erde um und suchte die durchschnittlichste Stadt der Welt und er wurde fündig. Dort legte er im Geiste einiger Menschen den Grundstein für eine neue Musik und führte sie zusammen. Sie folgten seinem Ruf unbewusst und so kam es.
Eine neue Band entstand und sie nannten sich: GrinReaper.