Wenn Joanne singt, ist es, als würden ihre Texte zu Bildern werden. Sie schafft es mit wenigen instrumentalen Mitteln von großen Dingen zu erzählen. Dabei geht es um ihre Familie, ihre Kindheit und Beziehungen, vor allem um die zu sich selbst.
Die Musikerin ist im Norden Deutschlands als die jüngste unter drei Schwestern aufgewachsen und lebte nach der Schule für einige Zeit in England. Schon in Kinderschuhen unterhielt sie ihre Familie mit Gesang und kleinen Showeinlagen. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass sie selbstbewusst kurz vorm Schlafen gehen ihren Eltern eröffnete noch eine Stunde ins Studio ihres Vaters zu gehen um zu singen. Das sei schließlich viel wichtiger als Schule oder zu schlafen- und das im Alter von 5 Jahren.
Dass sie Musikerin werden wollte stand also schon früh fest. Erste Bühnenerfahrungen machte sie als Teil erfolgreicher Kinderbands wie Die Lollipops und BaadingooBeat und als Background Sängerin für verschiedene Projekte. Mit 16 komponierte sie ihre ersten eigenen Lieder und brachte sich selbst bei Gitarre zu spielen. Dieser Schritt hat bis heute einen großen Einfluss auf sie, denn Songs zu schreiben gibt ihr die Möglichkeit sich emotional auszudrücken und Erlebtes zu verarbeiten. Nicht nur sie erkannte ihr Talent Songs zu schreiben, sondern auch andere Musiker*innen, unter anderem Annett Louisan, Jenniffer Kae und der irische Songwriter Kieran Goss. Ihn lernte sie mit Anfang 20 kennen und bekam so ersten Kontakt zur irischen und englischen Folkmusik. Mit Kieran schrieb sie viele Titel, die ihr einen Grundstein für die musikalische Zukunft legten. Während Joannes Zeit in England spielte sie in vielen Pubs, erlebte die Kultur des Geschichtenerzählens und lernte nur mit ihrer Gitarre und Stimme Menschen zu begeistern. Bei ihren Konzerten überrascht sie das Publikum unbeschwert und mit spontanen Geschichten - die Melancholie hat den Platz in ihrer Musik.
Durch ihre künstlerische Ader, die sich nicht nur in ihrer Musik zeigt, sondern auch in Bildern und handwerklichen Projekten war Musik eine zeitlang etwas in den Hintergrund gerückt, jedoch nie verschwunden. „Manchmal braucht man etwas Abstand und Zeit, um sich seinem Herzensprojekt wieder zu nähern.“ so die Sängerin.
Ihre folkigen Songs ergänzte sie mit Pop-Sounds und sphärischen Klängen. Die akustischen Gitarre wechselt nun häufiger mit der E-Gitarre. Songs wie "Fear", "You" oder "'Til the day I die" haben durch diese Erweiterung ein unverwechselbares Gewand bekommen. Einige davon entstanden gemeinsam mit der Sängerin Reema. Durch diese Zusammenarbeit haben die Themen von Joanne einen besonderen Rahmen bekommen. So hat sie ein breites Portfolio an Songs, die sie nun nach und nach veröffentlicht.
