http://de.wikipedia.org/wiki/Joon_Wolfsberg
Joon Wolfsberg besuchte seit dem 6. Lebensjahr die staatliche Musikschule in Erfurt, erhielt Klavier-, Schlagzeug- und Gesangsunterricht. Ihr Vater Joseph Wolfsberg zeigte ihr im Alter von 14 Jahren die ersten Gitarrengriffe. Das Gitarrenspiel erlernte Joon Wolfsberg autodidaktisch. Nach dem Abitur 2010 widmete sich Joon Wolfsberg ganz der musikalischen Karriere und gründete mit 18 Jahren zusammen mit ihrem Vater das Indie-Label Cow Universe Records. Sie trat bereits zu dieser Zeit mit ihren eigenen Songs auf.[1]
Berufliche Entwicklung
Mit 15 Jahren schrieb sie den ersten Song. Ein Jahr später komponierte Joon Wolfsberg, damals noch unter ihrem Künstlernamen „Joon W.“,[2] ein Stück für ein Projekt des Sängers Will.i.am von den Black Eyed Peas und erregte damit erstmals Aufmerksamkeit.[3]
Im Juli 2010 nahm sie das Demoalbum „Green Boots“ auf, das im August 2010 in einer auf 1000 Stück limitierten Auflage erschien und innerhalb von zwei Monaten verkauft war. Alle Instrumente wurden auf diesem Album von ihr selbst eingespielt.[4] Im Oktober 2010 erkannte ihr Vater bei der TV Serie „Pop Stars“ den Gitarristen und Songschreiber Zach Allen, der als Mitarbeiter des Tracking Room Studios in Nashville in der Sendung „Pop Stars“ auftrat. Ihr Vater schickte Allen daraufhin Demoaufnahmen, um für das Debütalbum an einer an musikalischer Zusammenarbeit interessierte Musiker in der US-Musikszene Ausschau zu halten. Zach Allen bot daraufhin an das Album zu produzieren. Musiker wie Dave Roe (letzter Bassist von Johnny Cash), Buddy Hyatt (Pianist bei Toto), Shawn Fichter (Schlagzeuger von Peter Frampton) und andere US-Musikgrössen sagten zu, das Debütalbum (Made in USA) gemeinsam mit Joon Wolfsberg aufzunehmen. Die Aufnahmen erfolgten im Januar und Februar 2011 im Tracking Room Studio.[5] Im April 2011 wurde zuerst eine digitale Version ihres Debütalbums auf Downloadportalen wie iTunes oder Amazon zum Verkauf angeboten. Auf Grund der Nachfrage wurde am 14. Mai 2011 auch die physische Kopie für den Verkauf veröffentlicht.
Joon Wolfsberg im März 2012
Besonders das Lied „Please“ erreichte vor allem in der Schweiz Kultstatus und wird seither regelmäßig vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) bei Radio Swiss Pop gespielt. [6] Das Album „Made in USA“ wurde später auch in den Vereinigten Staaten in der etablierten Musikszene von Los Angeles verteilt. Dadurch kam es zum Kontakt mit den Bandmitgliedern der US-Band Blind Melon.
Joon Wolfsberg gefiel die Musik von Blind Melon. Sie nahm deshalb mit ihnen von Januar bis April 2012 ihr zweites Album „Wonderland“ auf. Weil außer Brad Smith (Bass) und Christopher Thorn (E-Gitarre) die anderen beiden Bandmitglieder für die Aufnahmen nicht zur Verfügung standen, schlug Brad Smith dann Dave Krusen (Gründungsmitglied von Pearl Jam) als Schlagzeuger vor, da er mit diesem bereits in der Band Unified Theory gemeinsam gespielt hatte. Joon Wolfsberg brachte den befreundeten US-Musiker Frank Ortegel (Akustikgitarre) mit, um die Band zu komplettieren.
Noch in der Nacht zum Veröffentlichungstag am 1. Juni 2012 war das Album „Wonderland“ auf Grund der großen Nachfrage auf amazon.de ausverkauft.[7]
Im Gegensatz zum Debütalbum ließen Joon Wolfsberg und ihr Vater, zuerst eine physische Kopie veröffentlichen. Executive Producer war Joe Wolfsberg.[8] Seit 2010 schreibt Joon Wolfsberg ihre Lieder gemeinsam mit ihrem Vater. Die Arbeit ist aufgeteilt, sie schreibt Texte, komponiert Gesangsmelodien und er die Komposition der Gitarrenmelodien.
Joon Wolfsberg lebt in Tybee Island (Georgia) und in Erfurt.
Presse
„Joon Wolfsberg wurde zwar in Köln geboren und wuchs in Erfurt auf - klingt aber ziemlich international. Irgendwo zwischen der Jefferson-Airplane-Sängerin Grace Slick, Folkrock-Elementen und ganz viel Joon Wolfsberg..,“
– Willy Theobald[9]
„Doch wenn man ihren ins Alt driftenden Gesang und den zwischen abgeklärtem Folk-Rock und in Nostalgie badenden Alternativ-Rock-Sound ihrer Band vernimmt, könnte man meinen, die Dame hätte schon viel mehr hinter sich als zwei Dekaden Leben.“
– Ostsee-Zeitung.de[10]
Die Financial Times Deutschland wählte am 3. Juni 2012 das „Wonderland“ Album zum Album der Woche und vergab die Höchstpunktezahl 5.[11]
Diskografie
2010: Green Boots (Demoalbum)
2011: Made in USA (Debütalbum)
2012: Wonderland
2013: Revolujoon