Liebeskind beschäftigt sich mit den großen Themen der Menschlichkeit, den Umbrüchen in unseren Gesellschaften und unseren blinden Flecken. Ihre poppigen Klangwelten spielen mit Electronica, Folk, Chanson und Jazz.
Laura Liebeskind, geborene Leipzigerin, zog aus, das Fürchten zu verlernen. Ihr Weg führte über Hildesheim, Nancy, Berlin, Wien, Glasgow, Hagen und Chicago, wo sie Politikwissenschaft (BA), Philosophie (MA) sowie Gesang, Tanz und Schauspiel (MA) studierte. Zurück in Leipzig veröffentlichte sie 2021 im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig ihr Doppelalbum “Das Glück”, welches von MDR Kultur im Mai 2022 zum Album der Woche gekürt wurde. Nachdem sie im selben Jahr auch zur begehrten Celler Schule der GEMA-Stiftung reisen durfte, begann Laura postwendend an ihrem neuen Album “Dionysos” zu schreiben. Der Gott der Weines, des orgiastischen Feierns, des Chaos, der Abgründe, aber auch der Kreativität und Sinnlichkeit, hat es ihr schon lange angetan. Im Rahmen ihres Philosophiestudiums, doch vor allem seit einem Seminar beim ehemaligen Volksbühne-Chefdramaturgen und engen Vertrauten des enfant térrible Christoph Schlingensief, Carl Hegemann, begegnet ihr die Hassliebe zwischen Dionysos und Apollon immer wieder. Entsprechend schärfte sich mit ihrer eigenen entfachten Entwicklung als Künstlerin ihr Blick für brennende, gesellschaftliche Themen im Spannungsfeld dieser konkurrierenden Gottpersonen: Demokratiefeindlichkeit, Misogynie, sexualisierte Gewalt, Hypersensibilität, Mobbing, Ukrainekrieg und Klimawandel. "Dionysos" hüllt diese Themen in einen kühlen Elektropopsound, mit dem Laura zurück zu den Wurzeln ihrer Debüt EP "Weiter" geht, die sie 2016 im Theater der Jungen Welt Leipzig veröffentlichte. Diesmal aber treffen wabernde 80iger-Jahre-Synthis auf björkische Experimentierfreude, mit Texten, die Gefühl, Geist und Eingeweide zu erschüttern wissen. Am 29.9.23 wird die erste Single "Dionyna" veröffentlicht. Anschließend kommt jeden Monat je ein Songs heraus, bis zum Releasekonzert am 20.4.24 im Kupfersaal Leipzig.