MORLEY spielt zeitlosen Akustik Folk Pop. Drei singende Frauen an drei Saiteninstrumenten.
MORLEY
Diese unverkennbare Magie, wenn genau die richtigen Köpfe zusammenkommen und alles auf wunderbare Weise harmoniert, bleibt das wertvollste Merkmal zeitloser Musik.
Unerklärlich sind solche Vorgänge meistens, wie auch bei MORLEY. Fest steht: Die organische Leichtigkeit, mit der ihr mehrstimmiger Harmoniegesang durch die Atmosphäre schwebt, ist außergewöhnlich. Zwischendurch klingt es fast so, als würden ihre Stimmen liebevoll Händchen halten.
Bei MORLEY geht es vor allem darum, gemeinsam gut zu klingen. Jede hat zwar ihre glänzenden Momente, aber keine überdeckt die anderen. Die drei Musikerinnen Lydia Schiller, Melissa Muther und Rosa Kremp haben einzigartige Stimmen, die zusammen etwas geradezu Mystisches ergeben. Total mühelos wirkt diese Kombi gleichzeitig – so wie das sein muss, bei echter Freundschaft – und ist auch auf der Bühne nicht zu übersehen: Immer wieder lächeln die drei Frauen sich an, schließlich sind sie aufrichtige Fans voneinander.
Völlig organisch sind MORLEY irgendwann bei ihrem ebenso intimen wie emotional aufgeladenen Folkpop-Sound gelandet. Akustikgitarre, Ukulele und E-Bass ergänzen sich darin genauso wie die drei Gesangsstimmen, während die dazugehörigen Songs oft komplexer sind als typischere Folkpop-Lieder. Vor allem durch diese raffinierten Harmonien wird deutlich, dass alle drei Sängerinnen ursprünglich aus der Jazz-Welt stammen. MORLEY ist jedoch poppiger und damit Musik, die jeden berührt.
Auf ihrem Debütalbum >>homeward<< konnten MORLEY diesen unverkennbaren Sound optimal einfangen, was auch der Hilfe des renommierten Musikproduzenten Nico Maas zu verdanken ist. Die Bandbreite der Platte ist beeindruckend: Während "So Clearly"eine feministische Hymne über die Unfairness in unserer Welt darstellt, kommt "Run" fast schon als kleine Folksinfonie daher. Songs wie "I May Like You" und "As An Old Wise Man" sind wiederum souliger. Gleichzeitig greift alles perfekt ineinander.
Immer wieder geht es in all diesen Songs darum, auf der Suche nach einem metaphorischen Zuhause – also einem eigenen Platz in der Welt – zu sein, was zu dritt natürlich schöner ist als alleine. "I finally found a place I can call home", wird im Album-Opener mehrfach gesungen. Die Vermutung liegt nahe, dass dieser Ort MORLEY heißt.