PEREZ

hiphop

Jan und Mo Perez aus Stuttgart machen so was wie Hip Hop. Mit einem Sound wie die Familie dahinter: bunt, unberechenbar, manchmal Patchwork, ungezogen, aber immer Liebe.

NIE
 OHNE
 DIE
 FAMILIE
Mit der Familie ist das ja immer so ein Ding. Man sucht sie sich nicht aus, man hat sie einfach. Man
streitet sich, man ist genervt, man rauft sich wieder zusammen. Vor allem aber: Man kann sich auf sie
verlassen. Die Geschichte von PEREZ so zu beschreiben, wäre ein bisschen klischeehaft und zu
einfach. Dennoch steckt ein Fünkchen Wahrheit dahinter. Denn mit PEREZ erscheint nicht nur ein
neuer Name auf dem HipHop-Radar Deutschlands, sondern auch ein Anwärter auf den freshesten
Sound im Game. Im Jahrhundertsommer 2018 eine willkommene Abkühlung.
Aber beginnen wir von vorne: PEREZ sind brandneu, PEREZ sind frisch, aber definitiv keine Newbies
in der Musikbranche. Die Brüder im Geiste und der Sache Jan Perez und Mo Perez ziehen ihr Gespür
für Hits, den Drive, ihren Ehrgeiz und die Liebe für HipHop und Popmusik aus jahrelanger Erfahrung.
Man trifft sich auf Konzerten im Stuttgarter HipHop-Untergrund, man beginnt zu jammen und nur
Monate später setzen die Jungs zu einem Sprint an, mit dem sie selbst kaum mithalten können: mit
ihrer ersten Band SCHLARAFFENLANDUNG veröffentlichen sie zwei EPs, werden mehr als 1,5
Millionen Mal auf Spotify gestreamt, spielen über 100 Konzerte (u.a. Taubertal, Mini-Rock-Festival)
und eine gefeierte Headliner-Tour durch Deutschland. Sie sammeln sich Fan um Fan ein und treten im
Juni 2018 als erste Band jemals 4x (!) auf dem Southside-Festival auf. Und das, obwohl ihre Musik
nicht unbedingt das ist, was in Pop-Deutschland angesagt wäre, wenn man danach geht, was in den
Formatradios läuft. Oder eben gerade deswegen.
Dann im Juli 2018 kommt der radikale Entschluss: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Kein
Beziehungsaus, man ist schließlich Familie. Die Geschichte von SLG ist vorerst auserzählt, aber es
gibt noch so viele Ideen und Enthusiasmus in den Köpfen der Brüder, dass man sich jetzt einen Schritt
weiter raus auf neues Terrain wagt. PEREZ wollen keine Band sein, keine Rapper, vielmehr ein
Movement. Eine Gang. Wochenlang schlägt man sich die Nächte mit anderen Musikern in Berlin,
Stuttgart und Hamburg um die Ohren, schreibt, textet und tanzt zu neuen Beats. Die Vorfreude ist
spürbar. Das Tempo unheimlich. Jetzt Anfang September hauen PEREZ ganz unverblümt ihre Debüt-
Single DRAMA raus, die für die Generation Smartphone zum späten Sommerhit 2018 werden könnte.
Karibische Beats, elektrische Gitarren, ein hittiger Autotune-Chorus und Doubletime. Bei PEREZ
kommt zusammen, was jedes Gang-Member einbringt. Ein lebendes Sound-Konstrukt, völlig frei von
Grenzen. Jeder, der so denkt, ist willkommen in der Familie.
Fragt man die zwei Mittzwanziger Jan und Mo Perez, was ihnen wichtig ist, dann wollen sie gar nicht
viel erzählen, man solle es „einfach fühlen“. Und das tut man: Ihre Loyalität und die Verbundenheit
ihrer DIY-Patchwork-Familie, tief verwurzelt in der Ideologie der Stuttgarter Szene. Den unbedingten
Willen, Musik mit Inhalt abzuliefern und die Stimmung ihrer orientierungslosen Generation im
Spannungsfeld von „think locally, act globally“ einzufangen. Stellt man dann die Musik an, überrascht
die Eingängigkeit von DRAMA, mit der sie den Zuhörer um den Finger wickeln. Man ist versucht zu
sagen, dass hier 70s-Funk auf Trap, Popmusik im besten Sinne und Balkan-Beats treffen. Aber lassen
wir das. Beschreiben bringt sowieso nichts. Einfach Sound, der direkt in die Gehörgänge und vor allem
Herzen flirrt. Dieser Sound ist wie Familie: bunt, unberechenbar, manchmal Patchwork, ungezogen,
aber immer Liebe.
Neben der Arbeit an ihrem Debütalbum werden PEREZ ihren Hechtsprung ins Neue im Sommer auf
den hiesigen Festivalbühnen fortsetzen. Wer die Brüder schon mal live gesehen hat, weiß, dass sie
sich auch hier eindrucksvoll mit ihrem Stilmix abheben: mal das intime Lippen-Bekenntnis, mal die
großen Gefühle im Energie-Ausbruch oder das weltvergessene Gruppenschwitzen mit jedem, der vor
der Bühne steht. Im Herbst folgen nun die ersten Club-Shows, bevor es auf Support-Tour für
ANTIHELD geht. Die Gang scheint unaufhaltbar.
Mit der Single DRAMA schicken PEREZ nun ein lässiges musikalisches Ausrufezeichen, das die
Hoffnung auf ein facettenreiches Debütalbum steigen lässt. From Perez with Love. Die Coolness, die
DRAMA prophezeit wäre auf Albumlänge in jedem Fall ein schöner Nackenklatscher für die deutsche
HipHop-Szene. Aber sie würde es PEREZ verzeihen. Man ist schließlich Familie.

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Herkunft

  • Stuttgart, DE seit 2018

links

bandmitglieder

  • Jan // Vocals
  • Mo // Beats, Drums