In ihren Songs setzt sich Ratte Rosa mit den Grenzen des Lebens in der Kleinstadt, Slut-Shaming und patriarchalen Strukturen auseinander. Ihre Musik ist eine Mischung aus gefühlvollen Klavierparts, Hip-Hop Beats und schonungslos ehrlichen deutschen Texten.
Greta, die hinter dem Künstlerinnen-Namen Ratte Rosa steckt, wuchs in einem
Dorf nahe Karlsruhe auf und fand in Trier beim Intermedia Design Studium ihre
kreative Stimme. Inspiriert von Paula Hartmanns Texten, den Sounds von Paula
Engels und ihrem eigenen Chaos im Kopf schafft Ratte Rosa eine immersive
Erlebniswelt aus Musik, Kurzfilm und Animation.
Mit ihren autobiografischen Texten und cineastischen Sounds erzählt die
Künstlerin Ratte Rosa von ihrem Leben als Frau im Patriarchat. Ohne gekünstelte
Phrasen, ohne Bildmalereien und ohne das Beschönigen ihrer Lebensrealität.
Verknotet in der eigenen Identität mit den Fragen ‘wer bin eigentlich ich’ und was
davon ist sozialisiert, setzt sie mit Präzision und Wut den Finger in die Wunde und
seziert Stück für Stück ihr eigenes Selbst, schreibt über Slut-Shaming, den Male
Gaze, starke Freundinnschaften, Machtmissbrauch und die eigene Unsichtbarkeit
in einer Welt, die nicht für sie und ihre Schwestern geschaffen wurde.
Wer eine Schwester sucht, welche die eigene Wut mitträgt, ein Sprachrohr, weil
die eigene Stimme ungehört bleibt und eine Faust, weil die eigene zu müde ist,
wird in Ratte Rosas Musik eine Heimat finden.