Im Terrain zwischen Jazz und Pop, Sinatra und John Lennon, zwischen komplexer Harmonie und eingängigen Melodien findet man nur selten Bands. Doch Sänger und Gitarrist Milo Hölz, Drummer Paul Menz und Bassist und Pianist Finn Rieber haben sich genau diesen Spagat getraut. Für einen regionalen Bandcontest Anfang des Jahres gegründet, ahnten die drei jungen Musiker aus dem wunderschönen Oberschwaben nicht, wie schnell sich aus einer kleinen Proberaumsession eine richtige Band entwickelt hatte. Der in Ravensburg gebürtige Halb-Amerikaner Milo brachte das Trio zusammen und sie gaben sich selbst eines Dienstag Abends den Namen „Tuesday Night Project“. Seit diesem Abend stecken Finn, Paul und Milo ihre komplette Zeit, Energie und Leidenschaft in ihre Musik. Ob das Schwaben-Trio nun intelligenten Jazz-Pop oder jugendfrischen Blues-Rock macht, lässt sich nicht beantworten. Fest steht, dass die Songs der Band „Tuesday Night Project“ eine tiefe innere Ausgeglichenheit ausstrahlen, dabei jedoch niemals in Monotonie verfallen. Pfiffige Rhythmen und unorthodoxe Harmonien, die oft erst beim zweiten Hören auffallen, geben ihrer Musik eine subtile, nicht übertriebene und doch immer vorwärtsdrängende Motorik. In ihren Songs geht es um die erste Liebe, um schwere Entscheidungen und um das Ich-sein in unsrer heutigen Gesellschaft. Inspiriert von Künstlern wie John Mayer, Jamie Cullum und Lenny Kravitz sowie geprägt von eigenen musikalischen Erfahrungen eigneten sich die drei das an, was sie heute, da sie sich nun gefunden haben, ausmacht: ihre eigene Musik zu machen und nicht in eine Schublade gesteckt werden zu können.